Wann und wo wird gewählt?

Die Wahl findet europaweit im Zeitraum vom 6. bis 9. Juni statt. In Deutschland ist der Wahltag wie gewohnt am Sonntag, also am 9. Juni 2024.

Sie wählen in Ihrem üblichen Wahllokal vor Ort, das von 8:00 bis 18:00 Uhr geöffnet ist. Wer in den Wochen vor der Wahl den Wohnort wechselt, sollte darauf achten, wo er ins Wählerverzeichnis aufgenommen wurde.

Spätestens mit Erhalt Ihrer Wahlbenachrichtigung können Sie auch vorab per Briefwahl wählen oder direkt im Rathaus. Ihre Stadt wird über die Öffnung des Wahlbüros und den Beginn der Briefwahl informieren.

Wer darf wählen?

Wahlberechtigt sind alle Deutschen sowie alle anderen hier lebenden EU-Bürgerinnen und -Bürger ab 16 Jahren.

Was genau und wie wird gewählt?

Gewählt werden die bis zu 720 Abgeordneten des Europäischen Parlaments. Deutschland stehen 96 Sitze zu.

Es gibt keine Wahlkreise und keine Direktkandidaten. Zur Wahl stehen Parteilisten, was vergleichbar ist mit den Zweitstimmen bei einer Landtags- oder Bundestagswahl. Die CDU hat Landeslisten aufgestellt, d.h. Sie können für die Liste der Kandidaten aus NRW stimmen. Andere Parteien treten mit Bundeslisten an. Jede Partei erhält so viele Sitze, wie ihr nach dem erreichten Stimmenanteil zustehen, und entsendet dann die entsprechende Zahl an Personen aus ihren Parteilisten ins Parlament. Eine 5-Prozent-Hürde gibt es nicht.

Wozu gibt es Spitzenkandidaten?

Spitzenkandidaten sind die „Gesichter“ einer Partei im Wahlkampf. In den meisten Fällen sind es diejenigen Personen, die auf dem ersten Listenplatz der jeweiligen Partei stehen. Neben den nationalen Spitzenkandidaten stellen die meisten europäischen Parteien auch einen europaweiten Spitzenkandidaten auf.

Spitzenkandidatin der CDU sowie der EVP ist Ursula von der Leyen. Sie ist unsere Kandidatin für das Amt der EU-Kommissionspräsidentin, das sie zur Zeit schon bekleidet. Dieses Amt wird üblicherweise von der stärksten Fraktion gestellt.

Was hat die CDU mit der EVP zu tun?

Die EVP, die Europäische Volkspartei, ist der Zusammenschluss der christlich-demokratischen und bürgerlich-konservativen Parteien aus den einzelnen EU-Mitgliedsstaaten. Die CDU ist wie die CSU Mitglied der EVP und somit im EU-Parlament Teil der EVP-Fraktion.